Einige signifikante Ereignisse Teil 2

Dia de los Muertos

Den Tag der Toten haben wir sehr besonders verbracht. Eigentlich ist das ein Fest der Familie, allerdings sind wir zu fünft mit einigen Mexikanern weggefahren an einen Ort namens Huejutla. An diesem Ort gibt es eine Art Festival, Xantolo. Wir sind getrennt hingefahren, Jan, Nike und ich und Julius und Jonas. Da wir getrennte Sachen erlebt haben, werde ich hier nur aus meiner Sicht berichten können. Wir sind am Freitag hingefahren und haben abends die schöne Stadt besichtigt sowie sind wir zu einem Friedhof gegangen. Die Friedhöfe sehen hier ein wenig anders aus als in Deutschland. Hier gibt es zum Beispiel sehr viele Gräber, auf denen eine Art kleine Kapelle gebaut ist. Das heißt man läuft  auf dem Friedhof an vielen kleinen Kapellen entlang. Wir sind auf den Friedhof gegangen, um eine madrina (so etwas wie eine Patin) von einer Mexikanerin, mit der wir hingekommen sind, zu besuchen. Das witzige, die Mexikanerin kannte die Verstorbene nicht einmal. Anscheinend hatte sie Angehörige der Toten letztes Jahr kennengelernt und haben dann beschlossen das die Tote jetzt die madrina ist. Das Mitspracherecht von Toten wird überbewertet 😉 Ihr versteht das nicht? Ich auch nicht, aber das ist nicht schlimm, das ist Mexiko. Als wir also auf den Friedhof kamen, war ich sehr überrascht. Denn alle Leute saßen vor dem Eingang. Und nicht nur da, sondern auch auf den umliegenden Gräbern bzw. Kapellen. Ich habe nicht verstanden wieso, dann habe ich mich mich umgeschaut und habe gesehen, dass sie am Eingang einen Film projiziert haben. Die haben einfach auf einem Friedhof einen Film geschaut, soviel ich verstanden habe war es sogar ein Horrorfilm. Etwas was man in Deutschland nie sehen würde. Später waren wir noch auf der „Kirmes“ in Huejutla. Also es gab viele Stände mit Essen und kleinen Sachen und eine Bühne, wir verschiedene Bands auftraten.

Am nächsten Tag sind wir vormittags wieder zu einem Friedhof gefahren. Da war aber viel mehr los. Da waren Familien, Idealfall den Gräbern saßen und zusammen gegessen haben, da war eine Band die auf dem Friedhof rumgelaufen ist und Männer, die als Frauen verkleidet waren. Letzteres mag einem ein bisschen eigenartig vorkommen, allerdings machen die das um den Tod zu verwirren, dass er sie nicht holen kommt. An dem Friedhof war super viel los, Menschen liefen überall auf den Gräbern her. Aber das ging auch nicht anders, weil es einfach keine Wege gab. Wir als guerros (Weiße) haben viel Aufsehen erregt, weswegen wir auch von vielen Familien eingeladen wurden mit ihnen zu essen. Auf meine Frage, ob wir da was für bezahlen müssen, wurde mir geantwortet, dass die sich freuen, wenn wir mit ihnen Essen. Ich denke, da bin ich noch typisch deutsch. Die wenigsten Deutschen tuen Fremden einen Gefallen, wenn sie nicht selber etwas dafür bekommen. Besonders berührt hat mich der Moment, als wir zu einem Mann gegangen sind, der im Unterschied zu allen anderen ganz alleine an einem Grab stand. Wir sind zu ihm hingegangen und er hat sich so gefreut, dass wir da waren und er uns etwas von seinem Essen abgeben konnte. Und er hatte wirklich nicht viel, er hatte bisschen Obst und das war. Aber ihm hat das so viel bedeutet, dass wir gekommen sind, weil er auch einfach ganz alleine war. Gegen Abend sind wir wieder ins Zentrum gegangen. Der Höhepunkt vom Festival war das Anzünden von 2019 Kerzen im Zentrum und wir hatten das Glück mittendrin zu sein. In einer festlichen Zeremonie wurden alle Kerzen angezündet, dabei wurden Tänze aufgeführt und gesungen. Abgeschlossen wurde alles mit einem Feuerwerk. Danach sind wir wir Richtung Bühne gegangen und haben den Abend mit Tanzen verbracht.

Seminar in Veracruz

Wir hatten Mitte November unser erstes Seminar in Veracruz. Da das Seminar selber nicht in der Stadt Veracruz stattfand, haben wir uns überlegt einen Tag früher nach Veracruz zu fahren. An dem Seminar haben wir fünf sowie drei Mädels aus Baden-Württemberg, mit denen wir schon unseren Sprachkurs hatten, teilgenommen. Wir haben eine andere Freiwillige also in Veracruz besucht. Unter anderem haben wir das Migrantenhaus besucht in welchem Miriam arbeitet und natürlich auch den Strand. Nach zwei Nächten sind wir weiter in das Dorf gefahren, wo wir das Seminar hatten. Wir fingen an mit einem Ausflug zum Klettern/zip line. Außerdem sind wir in zwei Teams raften gegangen, auch eine tolle Erfahrung. Außer diesen Ausflügen haben wir natürlich auch viel geredet, über unsere Projekte, über die Rolle der Kirche, über unsere Probleme. Schnell ging das Seminar vorbei und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

Einige signifikante Ereignisse Teil 1

Ich bin seit fast 4 Monaten hier und es ist einiges passiert. In diesem Blog werde ich alle wichtigen Ereignisse zusammenfassen, die passiert sind.

Abschluss der Sprachschule
Wir haben nach einem Monat alle erfolgreich die Sprachschule abgeschlossen. Am Anfang in der ersten Woche als ich noch nicht so viel Spanisch geredet habe, weil ich zu schüchtern war, haben alle Mexikaner gesagt „Kein Problem, sie kommt nach Oaxaca. Das ist wie Magie, wenn die Freiwilligen wiederkommen, können sie Spanisch.“ Ich habe nicht verstanden wie das funktionieren soll, aber jetzt nach dem Abschluss, verstehe ich was sie meinen. Tatsächlich mussten wir aber viel lernen, um jetzt so zu sprechen. Und die Schule hat auch nicht immer Spaß gemacht, aber das Ergebnis lohnt sich. Selbst die, die am Anfang kein Wort gesprochen haben, können jetzt super kommunizieren. Also es war auf jeden Fall eine Zeit, die sich gelohnt hat.

Día de la independencia
Am Tag der Unabhängigkeit hatte ich das Angebot bekommen nach Mexiko-Stadt zu fahren und da den grito (Schrei der Unabhängigkeit) mitzubekommen. Also bin ich am Sonntagabend mit Jonas nach CDMX (Ciudad de México) gefahren.

Wir waren erst in einer Messe, wo ein Freund (angehender Priester) von einem Freund mitgewirkt hat. Danach sind wir im Pfarrhaus zum Essen eingeladen worden. Und interessanterweise sind Priester hier total locker, machen viele Witze und sind total sympathisch. Nicht dass deutsche Priester nicht so sind, allerdings habe ich deutsche Priester so noch nicht kennengelernt. Eher ein bisschen reservierter. Wir sind dann zu viert zum Rathausplatz gefahren, was gefühlt auf der anderen Seite der Stadt war (wir brauchten ca. 2 Stunden). Zehn Minuten vorher waren wir dann auch da. Tatsächlich waren wir nicht auf dem Platz selber, weil der einfach zu voll war, sondern in einer Straße, die zu dem Platz hinführt. Allerdings war ich auch froh darüber nicht in der Menschenmasse zu stehen, da ich vor so vielen Menschen schon Respekt hatte. Der Präsident ist dann auf den Balkon getreten und hat angefangen zu reden. Am Ende kam dann auch der grito. Der Präsident hat Sätze gesagt wie „Viva …“ (Es lebe…) und die Leute haben „Viva!“ geantwortet. Und ganz am Ende kam das ersehnte „Viva la independencia!“ – „VIVA!“ Und die Stimmung war so unfassbar. Man hat die Emotionen der Mexikaner gespürt, wie sie für ihr Land brennen. Alle waren ausgelassen, haben gefeiert. Der grito wurde dann beendet mit einem großen Feuerwerk und ungelogen, das war das schönste Feuerwerk, dass Jonas und ich je gesehen haben. Kann man nicht vergleichen mit Silvester. Am nächsten Morgen gab es dann eine Militärparade, die wir zwar nicht miterlebten, aber im Fernsehen angeschaut haben. Dazu gehörten auch Militärflugzeuge, die über die Stadt geflogen sind. Das war für mich vor allem interessant, weil sowas in Deutschland mit unserer Vergangenheit einfach unvorstellbar ist. Allein deswegen hat es sich gelohnt nach Mexiko-Stadt zu fahren, einfach um zu sehen wie Nationalismus aussieht.

Patronatsfest
Das Fest war zu Ehren vom Heiligen Franziskus und da meine Kirche San Francisco geweiht ist, wird der 3. Oktober entsprechend gefeiert. Das Fest fing aber schon am 25. September mit verschiedenen Pilgerungen aus den einzelnen Comunidades ins Zentrum an. An einer Pilgerung habe ich auch selber teilgenommen. Wir sind in einem Dorf losgelaufen, haben uns auf dem Weg mit zwei anderen Dörfern zusammengefunden und in der Kirche in Tepeji dann zusammen eine Messe gehabt. Jeden Tag gab es eine Pilgerung, immer von einem anderen Ort, quasi als Auftakt zum eigentlichen Fest. Am 4. Oktober gab es dann am Morgen um 5 Uhr eine Mariachiband, die die Mananita gespielt haben. (Wer sich das Lied anhören möchte, welches auch immer bei Geburtstagen gesungen wird, kann auf folgenden Link gehen: https://m.youtube.com/watch?v=cDT12zAWDuM ) Um 6 Uhr war dann die Messe und anschließend gab es etwas zu essen. An dem Tag und am Tag davor habe ich außerdem zwei Umzüge als Messdiener unternommen. Am Abend kam dann das Highlight es Patronatsfestes, das Abbrennen des Castillos. Ich konnte mir das von oben dem Kirchdach mit meiner Gastfamilie ansehen. In dieser Woche gab es auf dem Kirchplatz eine Art Kirmes, also Stände mit Spielen für Kinder und ganz viele Stände mit Essen. Es war außerdem eine Bühne aufgebaut, wo verschiedene Gruppen gespielt und gesungen haben. Das ganze Fest, war in etwa so vergleichbar wie ein Stadtfest, nur halt von der Kirche.

„Pilgerfahrt“
Ich bin an einem Wochenende im Oktober mit meinem Padre, der Köchin des Pfarrhauses und ihrem Mann „pilgern“ gefahren. Ich habe das bewusst das Pilgern in Anführungszeichen gesetzt, weil ich mir unter pilgern etwas anderes vorgestellt habe, aber dazu später. Wir sind am Freitag Abend mit dem Auto in eine andere Stadt gefahren, wo wir dann mit einem Reisebus nach Zacatecas gefahren sind. Ich in meiner Naivität dachte, dass Zacatecas ein kleines Dörfchen in Hidalgo ist. Ich dachte das deswegen, weil Jan in einem Dorf namens Zacamulpa wohnt, klang ähnlich dachte ich. Ich habe erst auf dem Weg erfahren, dass Zacatecas ein anderes Bundesland ist, ca. 530 km von Tepeji entfernt. Wir sind über Nacht gefahren und sind morgens an einem Pilgerort angekommen, an dem wir erst einmal eine Messe abgehalten haben. Danach sind wir weiter in die gleichnamige Hauptstadt Zacatecas gefahren. Zacatecas ist die reichste und berühmteste der mexikanischen Silberstädte. Wir haben die Kathedrale besichtigt, sind auf den Hügel „El Cerro de la Bufa“ gefahren und von da mit der Seilbahn wieder runter. Außerdem haben wir die restliche Zeit zum Einkaufen genutzt, da es wirklich schöne Sachen in Zacatecas gibt. Am nächsten Tag sind wir weitergefahren nach San Juan de los Lagos, einer Stadt in Guadalajara, einem Bundesland südlich von Zacatecas. Da haben wir uns auch einen Tag aufgehalten und sind am nächsten Tag nach León, der Hauptstadt von Guanajuato gefahren. León ist bekannt für seine Lederware und exportiert sowohl nach ganz Mexiko als auch in die ganze Welt. Also wurden hier natürlich auch Einkäufe getätigt, bevor es auf den Nachhauseweg ging. Für mich war das Wochenende eine tolle Erfahrung, einmal weil ich gleich drei Bundesländer von Mexiko kennenlernen durfte und Zeit außerhalb der Arbeit mit meinem Padre verbringen durfte, um sich besser kennenzulernen.
Trotzdem habe ich es nicht als Pilgerfahrt wahrgenommen, wir waren zwar jeden Tag mindestens einmal in der Messe, haben diverse „heilige Kinder“ (Jesusstatuen) gesehen, trotzdem hatte die Fahrt mehr was von einem Urlaub, was ich natürlich sehr genossen habe. Mein Lieblingsmoment war, als am Ende einer Messe ein iPhone verlost wurde, ich habe die Umstände die dazu führten nicht ganz verstanden, trotzdem hat mich das amüsiert.

Das war der erste Teil der Sachen, die passiert sind. Da der blog sonst zu lang sein würde, habe ich ihn geteilt. Teil 2 kommt in einer Woche.

Bis dann!

Die ersten 1.555.200 Sekunden in Mexiko (oder auch 18 Tage)

Die dritte Woche in Mexiko ist angefangen und ich schreibe jetzt auch meinen ersten Blogeintrag. Ich habe das erste Mal Zeit in Ruhe über die vergangenen Tage nachzudenken.

Ich stelle mich aber erst einmal vor, damit die, die mich jetzt noch nicht kennen, mich ein bisschen kennenlernen. Ich heiße Theresia Bode und komme aus Münster. Ich war auf der Marienschule in Münster (ja, auf der Mädchenschule, nein, es gab nicht jeden Tag Zickenkrieg 😉 ) und ich bin 18 Jahre alt. Obwohl ich schon sehr lange wusste, dass ich ins Ausland gehen möchte, war die Bewerbung beim Bistum Münster doch eher spontan. Einzelheiten können in diesem Zeitungsartikel nachgelesen werden.

https://www.bistum-muenster.de/startseite_aktuelles/newsuebersicht/news_detail/theresia_bode_geht_nach_mexiko/

Meine erste Woche war sehr voll, aber nicht überfordernd. Ich habe meine Pfarrei kennengelernt, sowie die vier Pfarrer die darin wohnen. Alle waren sehr herzlich und offen zu mir. Als mich meine Vorgängerin Elisa herumgeführt hat und mich den einzelnen Leuten vorgestellt hat, haben sich alle so gefreut mich kennenzulernen. Sie haben mich schon zum Essen eingeladen, obwohl sie mich gar nicht richtig kennen. Und obwohl wir so viele tausend Kilometer von zuhause entfernt sind, wollen uns die Leute so schnell wie möglich ein neues Zuhause schaffen. Das ist das was mich am meisten beeindruckt. Ich denke die Deutschen können sich da wohl eine Scheibe von abschneiden.

Unsere Vorgänger haben es darauf angelegt, dass wir in der ersten Woche viel zusammen machen, um uns über die neu erlebten Sachen austauschen zu können. Am Freitag Abend haben wir uns mit allen in Tezontepec (Pfarrei von Julius) getroffen und da übernachtet. Am nächsten Tag fand dort das Freundschaftsgruppentreffen statt. Die Freundschaftsgruppen bestehen aus Mexikanern, die sich für Deutschland interessieren und werden von den aktuellen Freiwilligen geleitet. Einmal im Monat trifft sich der Freiwillige mit der Freundschaftsgruppe in seiner Pfarrei und alle paar Monate gibt es ein Treffen mit allen Freundschaftsgruppen. Wir hatten das Glück ein Freundschaftsgruppentreffen mit den alten Freiwilligen mitzubekommen, deswegen wissen wir jetzt schon ein bisschen wie das abzulaufen hat. Bei dem Treffen wurden einerseits die alten Freiwilligen verabschiedet und andererseits die Neuen, also wir, begrüßt.

Am Sonntag habe ich mich dann in zwei Messen bei mir in Tepeji vorgestellt, damit die Leute mich da auch kennenlernen. Am Montag sind Julius, Jonas und ich mit unseren Vorgängern und meinem Padre zu einem Pfarrfest gefahren und haben danach eine Art Rodeo besucht.

Am Dienstag sind Elisa, Arantxa (Elisas Gastschwester) und ich zu Cruz Azul gefahren. Cruz Azul ist eine große Betonfabrik in Mexiko und es ist schon fast wie eine kleine Stadt. Es gibt eine eigene Kirche, eine eigene Schule, ein eigenes Fußballteam, natürlich eigene Kleidung sowie einen Supermarkt. Danach sind wir weiter nach Atotonilco gefahren, der Pfarrei von Jan, wo wir dann auch wieder übernachtet haben. Am nächsten Tag sind Jonas, Jan, Julius und ich in das Migrantenhaus, welches in der Nähe von Atotonilco liegt, gefahren. Das Migrantenhaus liegt an der Eisenbahnstrecke, die zu den USA führt. In das Haus kommen Leute, welche sich von der Reise in die USA ausruhen möchten. Sie bekommen dort was zu essen, neue Kleidung und werden ausserdem registriert. Alle Migrantenhäuser sind verbunden, das heißt, es ist möglich den Weg zu verfolgen oder auch zu sehen, um welche Person es sich handelt, die in das Haus gekommen ist. Ich glaube für mich persönlich wäre es nichts dort zu arbeiten, weil man viele Menschen kennenlernt und weiß: Es werden nicht alle schaffen in die USA zu kommen. Es ist eine Stärke nötig dort zu arbeiten, die ich, denke ich, nicht habe. Am Donnerstag sind wir nach Pachuca, der Landeshauptstadt von Hidalgo gefahren, wo wir dann am Donnerstag unser Visum besorgt haben. Dann hieß es auch schon Abschied nehmen von den alten Freiwilligen. Ich möchte mich hier nochmal bei Elisa bedanken. Sie hat mir alles in Tepeji gezeigt und mir erklärt wie die Welt hier funktioniert (und wo man was am besten kaufen kann). Wir sind danach alleine mit dem Bus nach Mexiko-Stadt gefahren, um da in den Bus nach Oaxaca zu steigen. Am Samstag Morgen waren wir dann auch endlich in Oaxaca, der Stadt in der wir die nächsten vier Wochen verbringen sollen. Hier werden wir einen Monat lang zur Schule gehen, um unser Spanisch zu verbessern. Am Sonntag hat uns Carlos, der Leiter der Sprachschule, die Stadt gezeigt und am Montag war dann auch der erste Schultag. Dadurch dass ich schon 5 Jahre Spanisch in der Schule hatte, war ich mit Jonas in einer Gruppe, welcher drei Jahre in Ecuador gelebt hatte. Ich muss sagen, ich hab das ein bisschen unterschätzt. Ich dachte: Ach komm, du hattest schon ein bisschen Spanisch in der Schule, das wird schon. Aber es ist trotzdem anspruchsvoll. Wir müssen jeden Tag einen Aufsatz vorbereiten, der mindestens eine Seite lang ist. Im Unterricht besprechen wir den dann und lernen dabei noch etwas über das luzide Träumen, den Genozid in Ruanda, die Sagrada Familie und und und. Generell ist der Unterricht bei uns darauf angelegt, dass wir möglichst viel sprechen. Das heißt wir machen zwar auch Grammatikübungen aber wir unterhalten uns viel über Themen, die uns interessieren. So ist die erste Woche in der Sprachschule verflogen. Am Wochenende haben wir wieder mit Carlos einen Ausflug gemacht. Dieses Mal sind wir in die umliegenden Dörfer gefahren.Wir waren erst in einem Dorf, in welchen schwarzer Ton verarbeitet wird und sind danach in einen Ort gefahren, wo Figuren aus Holz geschnitzt und dann bemalt werden. Das Ergebnis ist sehr beeindruckend.

Das waren meine ersten Tage hier in Mexiko. Wenn es Fragen oder Anregungen gibt, gerne Fragen!

Bis bald!

Theresia