Meine erste Woche

Hola lieber Blogleser oder liebe Blogleserin!

Ich bin Julius Scheele, komme aus dem wunderschönen Dorf Nottuln und bin 19 Jahre alt. Vom 18.07.2019 bis zum 17.07.2020 werde ich als Freiwilliger des Bistum Münsters in Tezontepec de Aldama in der Diözese Tula arbeiten und leben. Im Vorhinein will ich mich dafür bedanken, dass du dich entschieden hast meinen Blog zu lesen.

Der erste Eintrag meines Blogs wird über meine erste Woche in Mexiko handeln. Mein Freiwilligendienst begann mit einem 12stündigem und sehr anstrengendem Flug. Nach diesem Flug wurden wir von vielen Mexikanern und unseren Vorgängern mit Liedern und fröhlichen Gesichtern willkommen geheißen. Dies war der erste Moment, wo ich die mexikanische Gastfreundschaft fühlen konnte. Die ganze Müdigkeit und Anstrengung des Fluges sind durch den herzlichen Empfang in Vergessenheit geraten.

Die erste Nacht habe ich in der Parroquia(ein Pfarrhaus) in Tepeji verbracht. Dort wurde ich sehr freundlich von Padre Miguel und einigen anderen Mexikanern empfangen. Padre Miguel hatte extra für uns Pizza bestellt. Ich war begeistert von der Gastfreundlichkeit, die mir entgegengebracht wurde. Am nächsten Tag sind Tim, mein Vorgänger, und ich zu der Parroquia in Tezontepec gefahren, wo ich während meines Freiwilligendienstes leben und arbeiten werde. Im Laufe des Tages sind die anderen Freiwilligen ebenfalls zu uns gekommen. Als alle angekommen waren, begann die Vorbereitung für das Freundschaftsgruppentreffen am nächsten Tag. Das Freundschaftsgruppentreffen ist ein Treffen mit allen Menschen aus der Diözese Tula, die sich für die Partnerschaft zwischen dem Bistum Münster und der Diözese Tula interessieren. Unsere Vorgänger hatten sich etwas besonderes für das Treffen überlegt. Sie gaben dem Treffen das Motto „Kindergeburtstag“. Es war ein sehr schöner Tag. Wir haben viele verschiedene Spiele gespielt, wie z.B.: Eierlauf, Topfschlagen und viele weitere. Ich hatte direkt das Gefühl, dass ich in die Gruppe gut aufgenommen wurde, obwohl ich noch kein Spanisch spreche. Es war zwar nicht immer einfach miteinander zu kommunizieren, trotzdem hatten wir alle eine Menge Spaß.

Am darauffolgenden Sonntag war ich die ersten Male in Tezontepec in der Messe. Ich fand die Messen sehr interessant. Es gibt viele Parallelen zwischen den Gottesdiensten in Mexiko und in Deutschland. Doch einige Abschnitte der Messen sind anders als in Deutschland. Während der Predigt wird die Gemeinde viel mehr mit einbezogen und einige Gebete sind ebenfalls verschieden. Ich habe mich auch in der Messe vorgestellt.Trotz einiger Fehler in der Aussprache hatte ich das Gefühl, dass die Mexikaner meinen Versuch einer Vorstellung gut fanden. Nach der Messe wurde ich von einigen Mexikanern zum Essen eingeladen, was mir ebenfalls die Gastfreundlichkeit der Menschen in Mexiko verdeutlicht hat. Am gleichen Tag sind wir noch nach Tula gefahren. Vor Ort haben wir eine Messe besucht, in welcher uns der Bischof von Tula willkommen geheißen hat. Nach dieser Messe haben wir uns mit einigen Mexikaner und Padre German getroffen. Wir haben an diesem Abend viel gesungen, gut gegessen und viel Spaß gehabt. Am darauffolgenden Montag haben wir die Atlanten besucht. Die Atlanten ist eine alte Toltekenstadt in Tula. Zwei Mexikaner haben uns bei der Besichtigung begleitet und uns einiges über die großartige Kultur und Geschichte der Tolteken erzählt.


Nach der Besichtigung sind wir nach Tepeji gefahren um dort an einem Patronatsfest teilzunehmen. Das Patronatsfest wurde zu Ehren der örtlichen Patronin, Maria Magdalena, gefeiert. Außerdem lebt in dieser Gemeinde ein Pfarrer, der 12 Jahre in Deutschland gelebt hatte, und uns ebenfalls herzlich willkommen geheißen hat. Es war ein sehr schönes Fest, viele Menschen waren da, es gab gutes Essen und es war sehr interessant ein Teil dieses Events zu sein. Anschließend haben wir noch ein Rodeo, in Mexiko auch Charreada genannt, besucht. Es ist eine sehr alte mexikanische Tradition, wo junge Männer auf Bullen reiten so lange wie sie können.

Mein Fazit zu meiner ersten Woche in Mexiko ist durch und durch positiv. Ich wurde von allen Mexikanern, die ich kennenlernen durfte, sehr gastfreundlich und herzlich empfangen und aufgenommen. Das Essen ist einfach nur lecker!! Die Kultur und die Lebensweise der Mexikaner gefallen mir sehr gut. Ich bin mir sicher, dass ich in Mexiko ein großartiges Jahr haben werde.

Ein Kommentar

    Mechtild Wagenfort

    Hallo Julius,
    mit großem Interesse haben wir deinen Beitrag zum Blog gelesen und uns sehr gefreut, dass du sooo viel schon erlebt hast und so gute Erfahrungen mit Land und Leute in Mexiko gemacht hast. Auch weiterhin eine gute Zeit für dich und deine Freunde und wir freuen uns schon auf weitere Beiträge von dir und deinen Kollegen auf dieser Seite.
    Viele liebe Grüße aus dem heimatlichen Münsterland von Norbert und Mechtild

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