Oaxaca

Sprachschule und noch viel mehr

Vier Wochen Sprachschule in dem wunderschönen Oaxaca sind nun vorbei. Rückblickend haben wir so viel erlebt, dass ich am besten Fotos davon erzählen lasse. Und obwohl jeder Tag irgendwie einzigartig war, werde ich nun versuchen euch einen Einblick in unseren oaxacanischen Alltag zu ermöglichen:

Morgens um 7:40 Uhr, der erste Wecker klingelt. Da sich noch immer keiner an das frühe Aufstehen nach unserer Post-Abi-Pause gewöhnt hat, bleiben meine Mitbewohnerinnen Caro, Elli und ich liegen bis auch der zweite Wecker klingelt.

Um kurz nach acht empfängt uns unsere Gastmutter Yolanda vorzugsweise mit Quesadillas und Instantkaffee oder Tee. Nach einem kurzen Schwatz schnappen wir uns unsere Schulsache und hechten zu der 10 Minuten entfernten Sprachschule.

Hier haben wir zusammen mit Freiwilligen des Bistum Stuttgarts von 9 bis 14 Uhr Sprachunterricht. Insgesamt sind wir somit neun Schüler und Schülerinnen, die von drei Lehrerinnen unterrichtet werden. Wir Schüler werden nach unseren Sprachniveaus aufgeteilt und in Grammatik, Wortschatz und auch in der Geschichte Mexikos unterrichtet. Ganz nach dem Schulmotto „escuchar, entender, hablar“ (zuhören, verstehen, sprechen) müssen wir das Gelernte in selbsterstellten Präsentationen mit Themen von Weihnachten über K-Pop bis hin zu schwäbischem Karneval, praktisch anwenden. Alle 50 Minuten gibt es eine Pause, in der wir uns in gemütliche Flechtsessel fletzen und Kaffee und Tee trinken.

Wenn wir in der letzten Stunde der Sprachschule nicht gerade deutsches Essen genießen (wir haben einmal Apfelkuchen und einmal Frikadellen mit Kartoffelsalat gemacht) verlassen wir pünktlich um 14 Uhr die Sprachschule.

Zurück bei Yolanda gibt es nun Mittagsessen. Da irgendeiner wieder Magenprobleme hat und somit nicht aufisst, ruft sie besorgt: „Ay, no comiste!“

Nach einer ausgiebigen Siesta und reichlich Hausaufgaben raffen wir uns schließlich auf in das wunderschöne Zentrum von Oaxaca zu gehen. Dieses besichtigen wir zum Beispiel mit der deutschen Reiseführerin Kristina oder bummeln einfach in der riesigen Markthalle. Dort kann man von frittierten Heuschrecken über Piñatas bis hin zu mexikanischen Blusen alles kaufen.

Nach einer Torta (eine Art Sandwich) trinken wir auf einer der gemütlichen Dachterrassen Cocktails oder treffen uns mit unseren ersten mexikanischen Freunden. Diese haben Tim einmal gefragt, ob er in ihrem Musikvideo mitspielen möchte und anschließend haben wir uns näher kennengelernt. Einmal waren wir sogar bei ihnen, um sie in einer sagenhaften Runde Beerpong und ein paar Partien Flunkeyball zu besiegen.

Auf dem Nachhauseweg laufen wir einem riesigen Skorpion über den Weg und fallen anschließend erschöpft ins Bett. Am Wochenende wartet wieder ein spannender Ausflug auf uns, der von der Sprachschule aus organisiert wird. Ob zu dem versteinerte Wasserfall Hierve el Agua oder der beeindruckenden Ausgrabungsstätte Monte Alban, eine Reise nach Oaxaca oder in die Umgebung der Stadt lohnt sich auf jeden Fall:

 

Unser erster Ausflug ging nach Teotitlan.Sprotlich wie wir sind, sind wir dort auf den Berg Picacho gewandet. Im Anschluss wurden uns gezeigt, wie Teppiche gewebt und gefärbt werden. 

Nach so viel Anstrengung und neuem Wissen, haben wir unseren Ausflug in einer Mezcaleria beendet.

Unser nächstes Ziel war Hierve el Agua. Der versteinerte Wasserfall und die natürlichen Schwimmbecken mit der wahnsinns Aussicht haben uns alle besonders fasziniert.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch zu einer Ausgrabungsstätte nach Mitla gefahren, um dort einen zapotekischen Tempel zu bewundern.

Unser letzter grosser Ausflug ging zusammen mit der deutschen Reiseführerin Kristina nach Monte Albán, der ehemaligen Hauptstadt der Zapoteken.

Ansonsten lässt sich zu Oaxaca nur noch sagen, dass ich mich wahrscheinlich immer wieder gerne an unsere Zeit dort erinnern werde. Außer an die Mücken, denn die waren echte Killer!

Hasta luego,

Tere

2 Kommentare

    Rupert

    Ich hoffe bei Dir im Gebirge gibt es jetzt weniger Mücken und Dein Magen spielt auch mit. Ein schöner Bericht.

      Theresa Pfeiffer

      Oh ja, hier oben gibt es viel weniger Mücken! Zum Glück 🙂

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