Blogeintrag Episode 1
¡Hola mis Amigos!
Nach ziemlich genau 4 Wochen hier in Mexiko finde ich nun endlich auch den Raum und die Zeit, um hier einen Eintrag zu schreiben.
Falls ihr mich noch nicht kennt: Ich bin Frieda (hier in Mexiko lege ich auf das ie aber nicht so viel Wert und passe mich meiner Namensverwandten Frida Kahlo an) bin 20 Jahre alt und komme eigentlich aus Kinderhaus, Münster.
Jetzt werde ich aber für fast ein ganzes Jahr in Mexiko wohnen. Allein bin ich aber nicht, mit mir in Tepeji del Río wird auch Nils wohnen. Außerdem sind wir insgesamt zu 8, ganz über den Staat Hidalgo verteilt.
Was bis jetzt so passiert ist?
Ziemlich viel, und das auch ganz schön schnell. Deshalb bringe ich Euch mal lieber auf den neusten Stand: Ich bin einfach in Mexiko?!
Das jenes gar nicht so selbstverständlich ist, habt ihr Euch bestimmt schon denken können. Einige von uns haben nämlich -wie ich- fast 1 1/2 Jahre auf die ersehnte Ausreise gewartet. Jetzt sind wir endlich hier und droppen oft abwechselnd in der Gruppe den Satz „Wir sind einfach in Mexiko…?!“
So ganz fassen können wir es nicht, es fühlt sich auch noch ein bisschen wie ein längerer, ziemlich aufregender und witziger Urlaub an.
Und dieser „Urlaub“ fing mit einer Eingewöhnungszeit von einer Woche an.
In dieser ersten Woche waren wir aber eigentlich ziemlich viel mit unseren (mehr oder weniger direkten) Vorgänger*innen Theresa und Jonas unterwegs.
Erste Nacht in Mexiko-Stadt, vormittags ab nach Tepeji und herzlich mit einer Fiesta empfangen werden, unseren Padre kennenlernen und abends die Unabhängigkeit der Vereinten Staaten Mexikos -inklusive Feuerwerk, Rede des Präsidenten und noch mehr Essen- feiern. Und das mit Jetlag: schön, aber anstrengend.
Die anderen Tage unchronologisch zusammengefasst: Wir waren in Tula, haben das Migrantenhaus kennengelernt (eine Zwischenstation für Menschen auf einem langen und harten Weg), waren in Cardonal, in La Gloria (ein Wasser-Paradies im Staat Tolantongo, die Seele kurz baumeln lassen), und in Pachuca; uns das ersehnte Visum schnappen.
Inzwischen bin ich mit Nils seit 5 Stunden zurück in Tepeji, nach 3 wundertollen Wochen im Sprachkurs -anders als unsere Vorgänger nicht in Oaxaca, sonder in Cuernavaca.
Da haben wir dann alle zusammen -die einen mehr, die anderen weniger- erst angefangen spanisch zu lernen.
Vor der Ausreise konnte ich nämlich ungefähr 4 Wörter spanisch. Doch die super netten und witzigen Maestras der Sprachschule haben das ganz schön schnell geändert. Mittlerweile kann ich sogar Futur und Präteritum!
In Cuernavaca haben wir aber nicht nur spanisch gelernt, sondern auch mit dem Sprachschulleiter Carlos eine Menge unternommen und so ganz viel über die Stadt, das Land und die Kultur gelernt.
Wir waren in Tepotzlán, wandern, bei prä-kolonialen Tempeln, in Taxco, haben uns diverse große und kleine Märkte angeguckt, in CDMX (Ciudad de Mexico), haben uns traditionelle Tänze angeguckt, selbst das Tanzbein geschwungen (Salsa), Guacamole, Tamales und Quesedillas gekocht und haben das Ende mit den Gastfamilien, ganz viel Essen und einer Piñata ausklingen lassen.
Die Sprachschulzeit war fordernd und gleichzeitig super bereichernd.
Wie gesagt, bei uns war ganz schön was los. Deshalb mussten Nils und ich in Tepeji (nach dem Essen) als erste Amtshandlung erstmal einen Mittagsschlaf abhalten.
Jetzt gehen wir etwas essen und lassen die Stadt bei Abend nochmal auf uns wirken; unser neues Zuhause!
Morgen essen wir gemeinsam mit unseren Gastfamilien und unserem Padre. Danach werden wir bei unseren Gastfamilien einziehen, das wird auch total aufregend und spannend!
Wer aber einfach nicht genug von mir (oder uns allen) bekommen kann, kann uns gerne auf Instagram @einjahrmexiko folgen 🙂
Anke
Was für ein schöner Beitrag ❤️
Frieda Janzig
Danke liebe Anke! 🙂